Mittwoch, 1. Juli 2009

Einfach keine Zeit

Ich haette schon laaaange mal wieder schreiben muessen, aber ich hjabe einfach gaaar keine Zeit momentan. Mir bleiben noch 14 Tage in Neuseeland, die ich lieber mit Freundne verbringen will als in teuren Internetcafes. Ich habe allerdings seit Maerz jeden Tag Stichpunkte aufgeschrieben und werde, sobald ich wieder Zuhause bin, meine gesamte Reststory aufschreiben. Versprochen! :-)

Mittwoch, 25. März 2009

Roadtrip

Hier ist sie nun endlich - die ultimative Roadtripstory!

9. Maerz 2009 - Tag 1 - 100 km
Endlich geht es los! Nach schier endlosen Vorbereitungen und Verabschiedungen waren Olivier und ich soweit. Nur noch einmal kurz beim Grossonkel vorbeigeguckt (und geschaetzte 5 kg Aepfel mitbekommen) und dann ab Richtung Nelson Lakes Nationalpark.
Nach 1,5 Stunden kamen wir auch schon an und fanden gleich einen DOC (Department of Conservation) Campingplatz. Das sind Campingplaetze, die zwischen 5 und 7 Dollar pro Nacht und Person kosten (im Prinzip zahlt man die aber nur, wenn ein Ranger kommt um zu checken) und wirklich nur Toiletten haben. Wir haben dann gleich Oliviers Zelt aufgestellt und dann einen kleinen Walk im Wald gemacht. Danach haben wir uns zum Sonnenunterganggucken an den See gesetzt. Als es zu kalt wurde, haben wir uns ins Auto gesetzt, Musik gehoert und den Rotweinkuchen aufgegessen.


10. Maerz 2009 - Tag 2 - 250 km
Nach einer kalten, kurzen und unbequemen Nacht im Auto war ich morgens so verschlafen, dass ich mich sehr gewundert habe, warum ich denn so schlecht aus der Windschutzscheibe gucken kann. Auch nach Scheibenputzen bliebt diese unscharfe Sicht. Es dauerte ungelogen 10 Minuten bis ich begriff, dass meine Brille nicht auf meiner Nase war, sondern im Handschuhfach. Nun war auch die Sicht besser. :-D
Wir hatten uns entschieden, Richtung Westport zu fahren und uns dann langsam die Westkueste herunterzuarbeiten. Auf dem Weg nach Westport lag dann noch die Buller Gorge Swingbridge, eine 200 m lange Haengebruecke ueber einen Fluss, die wir erfolgreich meisterten und trotz des Regens einen 30 Minuetigen Bushwalk heranhaengten.
Nachdem wir in Westport angekommen und die noetigsten Sachen eingekauft hatten (wir waren so unorganisiert losgefahren - hatten nichtmal mehr Geschirr und Besteck) fuhren wir zum Cape Foulwind um dort zum Aussichtspunkt zu laufen. Cape Foulwind war dann so ziemlich das erste Mal, das wir die Westkueste sahen - einfach beeindruckend. Sind dort dann einige Zeit herumgelaufen und haben trotz des stuermischen Wetters die wunderbaren Felsformationen und die Aussicht auf die aufgewuehlte See genossen. Wieder im Auto entschieden wir uns dann fuer ein Hostel, da das Wetter recht kalt und regnerisch war und wir nicht wieder so eine kalte Nacht wollten. "The old Slaughterhouse" war auch ein Erlebnis fuer sich. Nach 20 km Fahrt von Westport in Richtung Middle of Nowhere mussten wir das Auto am Fuss eines Huegels parken, wo wir einige Wekas (Voegel, die irgendwie Huehnern aehnlich sind, aber noch etwas duemmer) sahen. Da das Hostel sehr klein war, aber ein wunderbares Rating hatte, liessen wir unsere Sachen vorerst im Auto, um den 10 minuetigen Weg bergauf zum Hostel zu bestreiten und nach Zimmern fuer die Nacht zu fragen. Und tatsaechlich - wir hatten Glueck. 15 Minuten und einen hoellisch anstrengenden Weg spaeter sassen wir in einem huebschen Haus, ca 100 m hoch ueber dem Ozean mit einem Tee in der Hand. Draussen regnete und stuermte es wie wild, aber in diesem netten kleinen Haus war es urgemuetlich. Besonders, als dann noch die zwei Hunde der Hausherrin hereinkamen und sich zu uns auf die Sofas setzten. Ganz wie Zuhause!
In einer Regenpause mussten wir dann nochmal heruntersteigen zum Auto und unsere Sachen fuer die Nacht holen. Dafuer wurden wir aber vom Hausherren mit Regenjacken ausgestattet und er kam gleich mit, um unsere Rucksaecke auf seinem Quad nach oben zu transportieren. Nun war der Pfad ganz schoen matschig vom Regen und Lena setzte sich natuerlich prompt auf den Hintern und kriegt den obligatorischen Lachanfall. Man war ich froh, als wir endlich wieder oben waren und unser Dinner kochen konnten.
So liessen wir den Abend gemuetlich in diesem wunderbaren kleinen Hostel ausklingen.


11. Maerz 2009 - Tag 3 - 340 km
Nach einer erholsamen Nacht in einem wunderbar bequemen Bett machten wir uns an den Abstieg, der sich als ziemlich schwierig erwies. Die ganze Nacht hindurch hatte es geregnet und die Wege aufgeweicht. Aber ich war besonders vorsichtig und kam tatsaechlich ohne weitere Unfaelle unten am Auto an, wo wieder einige Wekas herumhingen.
Unser Tagesziel war Greymouth und das Wetter hatte sich aufgeklart. Bei wunderbarem Sonnenschein fuhren wir dann die Westkueste entland - auf der fuer mich schoensten Strasse Neuseelands, Highway 6. Auf dem Weg nach Greymouth hatten wir so viele wunderbare Aussichten auf irre Felsformationen und die wunderbare Tasman Sea.
An einem Strand hielten wir an, um Fotos zu machen. Olivier kletterte dann die Klippe herunter, um die wahnsinnigen Wellen zu fotografieren. Ich blieb oben und war mehr mit einem Moewenbaby beschaeftigt. Auf einmal kam eine riesige Welle, die den kompletten Strand ueberspuelte und Olivier war verschwunden. Ich lief dann auf die andere Seite eines Steins, um dort nach Olivier zu schauen. Nichts. Als ich wieder zur ersten Stelle zuruecklief, kam wie im Film eine Hand ueber die Klippe. Olivier hatte sich gerade noch auf einen Stein retten koennen und kam nun wieder hochgeklettert.
Danach ging es dann weiter zu den imposanten, aber leider sehr touristischen Pancake Rocks.
In Greymouth angekommen, erfuhren wir dass Marco, ein Kumpel aus Te Puke, nur ein kleines Stueck suedlich von uns war - in Hokitika. Eigentlich wollten wir die Nacht in Greymouth verbringen, entschieden uns dann aber dafuer, Marco nochmal wiederzutreffen.
Nach einigem Herumgesuche trafen wir ihn dann auch in Hokitika am Strand, wo er uns von seinem Plan erzaehlte, bis nach Okarito (kurz vorm Franz Josef Gletscher) zu fahren. Kurzfristig entschieden wir uns, mit ihm zusammen dort die Nacht zu verbringen.
Eigentlich wollten wir den Sonnenuntergang an der Okarito-Lagune geniessen, verpassten den aber um wenige Minuten. Dann ging es fuer uns nur noch zum DOC Campground, Marco kam noch auf ein Bierchen rueber und dann ab ins Bett/Kofferraum.


12. Maerz 2009 - Tag4 - 100 km
Am Morgen fuhren wir zum Fruehstuecken zusammen mit Marco zurueck zur Lagune und entschieden uns dann fuer den "Trig Walk", ein Weg, der zu einem tollen Aussichtspunkt ueber die See und die Southern Alps fuehrt. Furchtbar anstrengend, nur bergauf und mit Millionen Treppenstufen - das ist meine Erinnerung an diese Stunde meines Lebens. Aber die Aussicht war toll.
Nach dem nicht minder anstrengenden Abstieg fuhren wir los nach Franz Josef Glacier Town, wo wir einen anderen Bekannten aus Te Puke trafen. Nach einer lustigen Viertelstunde mit den sprechenden Toiletten verabschiedeten wir uns von Michael und machten uns (immernoch zusammen mit Marco) auf den Weg zum Franz Josef Glacier. Ueber den Gletscher kann ich nicht viel sagen, irgendwie hat es mich nicht so sehr beeindruckt wie die beiden Jungs. Klar, war schon toll dieser Eisgigant direkt vor einem. Die Kaelte, die er ausstrahlt und das ganze Tal, das grau ist - so wie auch der Fluss. Ich fand den Regenwald drumherum allerdings viel spannender und legte mich lieber auf die Lauer nach Keas. Leider hatte ich kein Glueck.
Den zweiten Gletscher wollten wir uns auch nicth entgehen lassen - also auf zum Fox Glacier. Hier so ziemlich das Gleiche - leider waren einige Wege gesperrt wegen eines Erdrutsches.
Der naechste Stop war Lake Matheson, einer der beruehmtesten Spiegelseen Neuseelands. Leider regnete es etwas und von Spiegel war nicht mehr viel zu merken.
Unser Tagesziel war der Gillespies Beach DOC Campground, den wir diesmal vor Sonnenuntergang erreichten. Das war auch gut so, denn hier erlebte ich den schoensten Sonnenuntergang ueberhaupt. Die aufgewuehlte Tasman Sea, der Strand, die Wellen, die golden glitzerten, irre Wolkenformationen und Marco, Olivier und ich auf den VIP-Plaetzen auf einem Stueck Treibholz am Strand. Einfach unglaublich schoener Moment.

13. Marez 2009 - Tag 5 - 320 km
Morgens beim erstn Oeffnen der Autotueren kam dann die grosse Sandfliegenattacke - sooo viele beissende Mistviecher!
Wir entschieden uns dann, den Tag noch mit Marco zu reisen bis nach Wanaka.
Zuerst besuchten wir einen Lookout, Knights Point. Danach gings zu einem Punkt, wo noch vor einigen Jahren ein Schifswrack zu sehen war, das heute leider verrottet ist. Dieses ist vor vielen vielen Jahren vor Australien auf Grund gelaufen und von Stroemungen oder was auch immer bis nach Neuseeland gebracht worden.
Unser Lunch nahmen wir in Haast ein (Memo an mich - "Pies" sind ekelhaft, versuchs nicht nochmal). Ueber den Haast Pass ging es dann zu drei weiteren Stationen: Erst den Roaring Billy, einen riesigen Wasserfall mit tuerkisfarbenem Wasser und kleinen Teichen drumherum, wo ich bloss meine Fuesse kuehlen wollte, die Jungs dann aber Steine direkt vor mir ins Wasser warfen und ich letztendlich total nass war. Aber lustig wars trotzdem!
Als naechstes kamen wir zum Thundercreek - einem anderen riesigen Wasserfall, der allerdings viiiiel zu kalt zum Baden war; die Jungs hatten nun naemlich auch Lust auf Baden.
Und der letzte im Bunde waren die Fantail Falls, wo Marco und Olivier sich ins eiskalte Wasser wagten.
Ziemlich bald danach kamen wir in Wanaka an, wo wir im "Shooters" ein Bier tranken, Billard spielten und die wiedergefundene Zivilisation genossen.
Geschlafen wurde dann allerdings wieder auf einem Campground ausserhalb der Stadt.

14. Maerz 2009 - Tag 6 - 120 km
Morgens wurden wir etwas unsanft geweckt - ein Ranger kam, um zu checken ob wir bezahlt hatten. Da wir aber am Abend spaet angekommen waren, hatten wir nicht bezahlt und mussten das nun nachholen. Nach einem kurzen Fruehstueck gings zurueck in die Stadt, um im Internetcafe mal Mails zu checken.
Und schon waren wir auf dem Weg nach Queenstown (uebrigens noch immer mit Marco) und stoppten an einem Fluss namens Roaring Meg, um nach Gold zu suchen. Leider waren wir nicht erfolgreich, bis auf dass der Verwalter der verlassenen Goldsucherstadt mich heiraten wollte.
In Queenstown angekommen entschieden wir uns fuer das Hostel "Southern Laughter" - eine gute Entscheidung. Komfortable Betten und gute Duschen sind Gold wert, wenn man mehrere Naechte im Auto verbracht hat.
Am Abend machten wir dann noch einen kleinen Rundgang durch die Stadt, wo ich tatsaechlich einen so lang vermissten Starbucks fand und endlich mal wieder eine heisse Schokolade mit Karamel genoss. Sooo gut!

15. Maerz 2009 - Tag 7 - 0 km
Dieser Tag bestand nur aus Ausschlafen und Relaxen und abends ausgehen in Queenstown. Es tat wirklich gut, mal einen Tag nichts zu tun.



So, das war die erste Woche unseres lustigen Roadtrips. Die naechsten Tage folgen in Kuerze - fuer heute habe ich aber erstmal keine Lust mehr auf Schreiben.

Samstag, 7. März 2009

Leaving Motueka

Nach zwei Monaten in Motueka geht es fuer mich endlich weiter. Montag reisen wir ab Richtung Sueden, die Westkueste hinunter. Wir reisen ab - ja, das ist echt klasse, Olivier hat fast 3 Wochen hier oben im Norden verbracht, damit wir zusammen losreisen koennen. :) Darueber freu ich mich sehr, denn es ist doch schoener, mit jemandem zusammen zu reisen. Und geil ist eben auch, dass es kein Deutscher ist - ich muss also nur Englisch sprechen.
Heute stecke ich ziemlich in den Vorbereitungen. Nachher holt mein Grossonkel mich nochmal zum Lunch ab und dann ist heute Nachmittag Waesche waschen und trocknen, Auto putzen und Sachen packen angesagt. Ausserdem wollte ich noch einen Rotweinkuchen backen. Ich hatte schon letzte Woche einen gemacht und der kam suuuupergut beim ganzen Hostel an - ich mach also noch einen zum Abschied. :)
Morgen gehts dann so gegen Mittag los. Muss mich nachher mal mit Olivier zusammensetzen und planen, wo wir genau hinfahren und die Nacht verbringen.
So, die Vorbereitungen rufen - ich muss jetzt wirklich loslegen.

Samstag, 28. Februar 2009

Noch immer Motueka

Die letzten Wochen hier waren echt suuuperschoen.
Vor drei Wochen habe ich endlich (!) angefangen zu arbeiten. Ich ernte Naschi-Birnen, das ist eine Mischung aus Apfel und Birne. Ist ein netter kleiner Familienorchard, der Tausendmal besser ist als in Te Puke. Ich habe nette Arbeitskollegen und unsere Chefs sind der Oberhammer.

Vorletztes Wochenende gings mit meinem Grossonkel und ner Freundin von mir zum Farewell Spit und Cape Farewell. Das war einfach unglaublich beeindruckend. Auf der Tour dorthin haben wir Pinguine, Robben, Toelpel beim Jagen und alle anderen Arten von Seevoegeln beobachten koennen. Dazu war die Natur einfach traumhaft... Ich wuerde da jetzt gern einfach Fotos sprechen lassen, aber es ist fast unmoeglich, von hier Fotos hochzuladen. Das muss warten.

Letztes Wochenende kam dann noch eine grosse Ueberraschung: Mein Grossonkel
hat mir ein Auto besorgt, welches ich zum Reisen nutzen kann. Das ist einfach sooooo unglaublich klasse, ich kanns noch echt nicht fassen, dass ich jetzt nicht mehr auf den Bus angewiesen bin, sondern wirklich frei.

Sonntag sind bin ich dann gleich mal mit drei Jungs aus dem Hostel nach Takaka gefahren. Die Tour ist nicht unbedingt einfach, weil man ueber den Takaka Hill muss, was als Linksfahr-Anfaenger und Flachlandautofahrer nicht besonders einfach ist. Ist zum Glueck alles gut gegangen und wir hatten einen klasse Tag in Takaka. Man glaubt ja nicht, wie "ach so erwachsene" Menschen durchdrehen koennen, wenn sie einen einsamen Spielplatz finden. Ich glaube, wir haben bestimmt eine Stunde in Takaka auf dem Spielplatz verbracht. Es tat mal wieder gut, so richtig schoen Quatsch zu machen und sich kindisch zu benehmen. :)
Auf dem Rueckweg haben wir noch am Takaka River angehalten. Nils und Manu, zwei Deutsche aus dem Hostel, wollten dann unbedingt den River ueberqueren. Olivier und ich sind doch lieber am Rand sitzen geblieben. War auch gut so, denn Nils ist prompt gleich zweimal ins Wasser gefallen. :D

Montag bis Mittwoch war dann mal wieder eine normal Arbeitswoche. Aufstehen, Arbeiten, Essen, Schlafen.
Donnerstag hatten wir uns dann entschieden, nach der Arbeit nach Nelson zu fahren und Olivier, der inzwischen dort gelandet war, zu besuchen. Auch das war ein schoener Ausflug, der mir mal wieder gezeigt hat, wie klasse es mit einem Auto ist. Die Wochen davor waren oft langweilig, weil man eben nicht mal schnell wo hin fahren kann. Und Motueka selbst wird nach einigen Tagen zu Fuss und mit dem Rad langweilig.

Seit Donnerstagabend habe ich endlich auch meinen heiss begehrten Cleaning-Job im Hostel. Ich muss jetzt jeden Abend nach 10 Uhr die Badezimmer und Kueche putzen und bekomme dafuer Unterkunft kostenlos. Das sind immer so zwischen 60 und 90 Minuten Arbeit, was absolut okay ist. :)

Freitag kam dann der Olivier gleich wieder uebers Wochenende, also hatten wir alle zusammen im Hostel einen netten, gemuetlichen Abend. Samstag waren wir noch kurz im Ort und haben Marco aus Te Puke mal wieder getroffen. Waren dann ein Kaeffchen trinken und spaeter Abends kam er mit zwei Freunden zu uns ins Hostel. Lustig wurde es, als Katrina, unsere Kanadierin, uns "Quarterass" beigebracht hat.
Man muss eine Zweidollarmuenze zwischen seinen Pobacken einklemmen (natuerlich ueber der Hose), 5 m damit laufen und sie am Ende in einen Becher fallen lassen. Wir haben soooo viel gelacht dabei!
Abends waren wir dann nochmal im Hot Mamas, was allerdings eher stressig war. Da Reggae-Night war, war es viiiiiel zu voll dort. Als wir dann endlich um halb zwei zurueck im Hostel waren, hiess es fuer mich dann: Kueche putzen! Letztendlich war ich dann um drei Uhr im Bett.

Ansonsten geht es mir echt gut momentan, ausser dass ich eben unglaublich gern jetzt schon losreisen wuerde. Jetzt ist das Wetter noch schoen im Sueden - wenn ich in 3 Wochen erst fahre, wird das schon anders aussehen. Naja, aber momentan muss ich erstmal arbeiten und irgendwie versuchen zu sparen - was schier unmoeglich ist, da wir jede Woche immer 1-2 Regentage haben und letztendlich immer nur so 250 Dollar pro Woche bekommen. Mit 120 Dollar fuer die Unterkunft und 80 Dollar fuer Essen bleibt nicht viel, was man sparen kann. Ich hoffe, dass ich schnell einen neuen Job kriege, wenn das Naschi-Picking am Mittwoch vorbei ist.

So, das wars dann erstmal - ich meld mich wieder!

Sonntag, 8. Februar 2009

Incredible....


Das genialste, verreuckteste und zugleich schoenste Erlebnis meiner Neuseelandzeit (so far...) hatte ich heute:
Ich habe mich aus einem Flugzeug gestuerzt (natuerlich mit Fallschirm und erfahrenem Tandemspringer).
12.000 Fuss ueber dem wunderbaren Abel Tasman Nationalpark hatte ich dieses unglaubliche Gefuehl von Freiheit ganz in mir drin. Ich kann es nicht beschreiben, aber es war wunderbar!
Mehr kann ich gerade auch nicht sagen, es ist einfach zu ueberwaeltigend gewesen.

Samstag, 31. Januar 2009

Gedanken an Zuhause II

Die letzten Tage waren suuuuperschoen.
Wir haben hier eine richtig klasse Truppe mit total verschiedenen Charakteren gehabt - sei es die Religion, dier Herkunft oder der Charakter. Wir alle waren Deutsche, aber suuuperverschieden. Ich glaube ich habe lange nicht soviel ueber Toleranz gelernt wie in den letzten Tagen. Haette ich gedacht, dass man sich toll mit Kurden unterhalten kann? Oder ernsthafte Gespraeche mit streng glaeubigen Christen fuehren kann? Ich bin hier mit Millionen von Vorurteilen angekommen - gerade die letzte Woche hat mir persoenlich eine ganze Menge gebracht. Alles in allem war es eine wunderschoene Zeit - die nun mit der Abreise der anderen leider vorbei ist. Bei einigen war es wirklich das Gefuehl, einen guten Freund zu verlieren. Es ist generell unglaublich, wie schnell hier Freundschaften entstehen. Und wenn es dann ans Verabschieden geht, bin ich immer soo traurig. Da hat man grad mal jemandem gefunden, mit dem die Konversation ueber "Wo kommst du her? Wie lange bleibst du noch? Was hast du hier schon alles gesehen?" hinausgeht und dann muss man schon wieder Tschuess sagen. Wir sind zwar immernoch zu dritt, aber es ist eben nicht das Gleiche.
Seit die anderen gestern abgereist sind, fuehle ich mich irgendwie doof. Ich weiss gar nicht warum, aber es kommen staendig duestere Gedanken an Zuhause. Ich traeume wieder sehr extrem von Zuhause, denke staendig an meine Famile und Freunde. Gerade heute fuehle ich mich einfach leer und kraftlos.
Allerdings wird das sicher nicht lange anhalten, ich kenn mich ja. Morgen siehts schon wieder anders aus und die Welt ist wieder schoen.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Gedanken an Zuhause

Eine verwirrende Nacht liegt hinter mir.
Gestern Abend haben wir noch lange ueber unsere Freunde Zuhause geredet. Als ich dann ins Bett gegangen bin, lag ich erst stundenlang wach und habe gegruebelt. Endlich eingeschlafen, hatte ich unendlich intensive Traeume von Zuhause, von Freunden, Familie und der Umgebung.
Ein Traum war soo seltsam. Im Traum war ich bei Maike in Amerika. Das Seltsame war, dass sich alles so echt angefuehlt hat. Bei unserer Begruessungsumarmung konnte ich ihr Parfum richtig riechen. Was genau passiert ist, weiss ich nicht mehr. Ich weiss nur, dass dieser Traum mich so beeindruckt hat dass ich danach aufgewacht bin und zuerst nicht wusste, wo ich bin.
Ich bin dann aufgestanden, weil ich wusste, dass die anderen um 4 von ihrer Nachtschicht kommen. Habe dann noch n halbes Stuendchen mit Olivier und einem anderen Deutschen im Wohnzimmer gesessen und gequatscht.
Als ich dann ins Bett ging, hatte ich gehofft, dass ich nun muede genug bin, um durchzuschlafen.
Aber wieder fing ich an zu traeumen, diesmal von meinen Wapelfelder Maedels, von einem schoenen Abend wie wir so viele hatten vor meinem Abflug. Auch dieser Traum war unglaublich real.
Den Rest der Nacht habe ich von Mama und Papa getraeumt, ich habe allerdings vergessen, was. Die Nacht war unglaublich anstrengend fuer mich, irgendwie belastet die Trennung von Familie und Freunden mich doch sehr.
Ich weiss gar nicht, was ich davon halten soll.
Trotzdem: Aufgeben gibt es fuer mich nicht.
Heute ist ein neuer Tag und die Nacht ist schon fast vergessen.

Dienstag, 20. Januar 2009

Goodbye Nordinsel - Hello Suedinsel

Nachdem ich tatsaechlich mal nicht verschlafen habe, bin ich gut auf die Faehre gekommen. Die Ueberfahrt war leider nicht so schoen wie erhofft, da es sehr windig und sehr wolkig war. Die Fotos sind also nicht besonders gut geworden. Apropos Fotos - ich sollte echt mal wieder Fotos hochladen.
Gut in Picton angekommen bin ich dann auch gleich in meinen Bus nach Nelson gestiegen. Nach einer kurvenreichen, aber wunderschoenen Fahrt durch seeeehr hohe Berge an einem suuupergenialen Fluss entlang kam ich dann zwei Stunden spaeter in Nelson an. Wen sehe ich als allererstes? Klar, Nico, Celina und Olivier.
Dann ahben wir noch eine andere Freundin aus Te Puke getroffen, die zufaelligerweise auch nach Motueka musste. So hatte ich gleich eine Mitfahrgelegenheit.
Wir haben uns dann fuers "Happy Apple" Hostel entschieden - ein grossartiges Hostel.
Alles ist freundlich und sauber, es ist wunderschoen eingerichtet und einfach alles vorhanden, was man benoetigt. Sei es die Wii-Spielekonsole, die riesen DVD-Sammlung, der grosse Garten, der Ping-Pong Tisch, die kostenlosen Fahrraeder oder was auch immer. Und die Leute hier sind einfach klasse.
Inzwischen habe ich dann auch meinen Grossonkel getroffen und einiges mit ihm unternommen. Einmal sind wir zum Kaiteriteri-Beach gefahren - wundervoll! Der Sand sieht aus wie Goldstaub und das Wasser ist tuerkisblau.
Naechste Woche gehts zum Skydiving (Fallschirmspringen) fuer mich, da bin ich mal richtig gespannt drauf.
Samstag waren wir zuerst in einer Shisha-Bar, was allerdings eher enttaeuschend war. Die Shisha war alles andere als gut und wir mussten draussen im Wind sitzen.
Danach gings ins "Hot Mamas", ein kleiner, aber sehr netter Club.
Die Abende hier sind wunderbar, wir sitzen oft lange noch draussen und unterhalten uns. Besonders Sonntag war total schoen. Ich sass nur mit Nico, Celina und Olivier auf der Terrasse; wir hatten uns ein Feuer im Terrassenofen gemacht und Stockbrot gebacken.
Momentan habe ich allerdings wieder eine Heimweh-Phase, nee, eigentlich kein richtiges Heimweh, sondern eher son "Ach wie schoen waere es, alle mal wieder zu sehen"-Gefuehl. Naja, in sechs Monaten gehts ja auch schon wieder nach Hause. Und ich denke, ich werde unglaublich traurig sein, Neuseeland verlassen zu muessen. Dieses Land ist einfach ein Traum! Es ist nicht nur die unglaublich schoene Natur, die es besonders macht. Es sind die Menschen und ihre Lebensart, die Neuseeland zu meinem absoluten Traumland machen.
Ich denke, ich habe mich in den letzten 3 Monaten zu einem neuen Menschen entwickelt. Ich bin viel selbstbewusster geworden und habe gelernt, auf Menschen zuzugehen. Dinge, die ich in Deutschland zwar auch getan habe, aber nie voll dahinterstand. Immer unsicher. Jetzt ist es anders.
Auch dass ich fuer mich selbst sorgen muss, ist ein grosses Plus fuer meine Persoenlichkeit. Wenn ich nicth einkaufen gehe, habe ich nichts zu essen. Wenn ich nicht arbeite, habe ich kein Geld. Wenn ich nicht weiterreise, sehe ich nichts von Neuseeland. Wenn ich meien Waesche nicht wasche, habe ich nichts Anzuziehen. Wenn hier etwas schief laeuft, dann ist es mein Fehler. All das traegt zu meinem neugewonnenen Selbstbewusstsein bei. Und es macht dieses irre Gefuehl von Freiheit. Ich ganz allein entscheide, wie es weitergeht. Ich glaube, so frei wie jetzt werde ich nie wieder sein.
So ihr Lieben, jetzt ist meine Internetzeit um,
Ich melde mich bald wieder!

Donnerstag, 8. Januar 2009

Leaving Napier

Die letzten Tage in Napier waren superschoen, wir hatten jeden Tag Sonne und die Leute dort waren einfach klasse.
Eigentlich wollten wir ja Mittwoch ins Napier Prison umziehen, haben es uns dann aber ueberlegt - die "Stables Lodge", in der wir die letzten Tage verbracht hatten, war einfach zu schoen! Dann kam auch noch Mittwochabend ein guter Kumpel aus Auckland-Zeiten wieder dorthin und wir hatten suuuuperlustige Abende. Eigentlich wollte ich ja Donnerstag gemeinsam mit Nico, Celina und Olivier abreisen, habe es mir dann aber noch anders ueberlegt und einen Tag mit drangehaengt. Gestern waren wir dann also noch am Beach, ich habe mir ganz uebel alle Stellen verbrannt, die ich nicht eingecremt hatte (hatte schonmal jemand nen Sonnenbrand in der Achselhoehle???).
Achja, und der Dienstag war auch suuuupertoll. Ich brauchte mal etwas Abstand von den anderen und bin allein losgezogen um mir Napier anzusehen. Urspruenglich wollte ich auf den Bluff Hill steigen und die Aussicht geniessen, das hatte sich dann aber erledigt, als ich auf dem Hinweg einen kleinen Park mit einem echten Wasserfall entdeckt habe. Sowas Geiles - Wasserfall mitten in der Stadt!
Gestern Abend war nun also der letzte Abend; wir haben noch lange draussen auf der Veranda gesessen und gequatscht, bevor es dann ins Bett ging.
Heute morgen musste dann alles schnell gehen nach einem etwas zu ausgedehnten Fruehstueck. Habe meinen Bus aber bekommen und war dann heute Nachmittag um 3 in Wellington.
"Windy Wellington" - dass dieser Spitzname zutrifft, habe ich auch gleich beim Aussteigen bemerkt; es hat mich fast weggeweht mit meinem Riesenbackpack.
Ich habe mir dann erstmal ein Cafe gesucht, n Kaeffchen bestellt und ueberlegt, welches Hostel fuer mich am sinnvollsten ist. Ich muss ja morgen frueh um 8.25 Uhr die Faehre zur Suedinsel nehmen. Bin dann auf das Wellington Downtown Backpackers gekommen. Das Hostel ist echt schoen gemacht, ein altes Art Deco-Hotel. Habe mich dann gleich im 20-Bett-Budget-Dorm eingebucht.
Bis eben grade hab ich noch einen Spaziergang durch Neuseelands Hauptstadt gemacht.
Jetzt werde ich duschen gehen und dann ins Bett - muss ja morgen um 7.30 Uhr auf den Shuttle-Bus zum Faehrenterminal warten.

Sonntag, 4. Januar 2009

Napier - Silvester und einfach mal ne Woche "Urlaub"

Letzten Dienstag war es soweit - Olivier und ich haben uns auf den Weg nach Napier gemacht.
Napier ist ein wunderschoenes kleines Art-Deco-Staedtchen am Pazifik. Es gibt hier einen tollen schwarzen Steinstrand 50 m vom Hostel entfernt, Sonne und Meer, alles was man braucht.
Nico und Celina sind auch hier, dann noch einige andere der Auckland-Truppe. Ist schon echt cool.
Auch das halbe Hairy Berry ist hier vertreten. Also jede Menge alter Kumpels und Kumpelinnen - aber auch viele neue Bekanntschaften. Was etwas nervig ist, ist die Anhaeufung der Deutschen hier. Ca. 80 Prozent des Hostels sind deutsch, was natuerlich insbesondere Olivier tierisch nervt.
Mittwoch ist meine Woche in diesem Hostel vorbei und dann gehts ab ins Napier Prison - ein altes Gefaengnis umgebaut zu einem Hostel. Danach nehm ich den Bus nach Wellington und dann gehts ab auf die Suedinsel.
Am Neujahrstag haben wir was richtig Schoenes gemacht; Wir sind zum sog. Ocean Beach gefahren, ein Strand wie aus dem Bilderbuch. Haben dann dort uebernachtet und praktisch die ganze Nacht mit Sternegucken verbracht. Das war sooo schoen!!
Nun ist leider meine Internetzeit um, ich schreibe dann in Wellington mal ausfuehrlicher.
PS: Auf http://www.mymapblog.com/lenalotta1988 koennt ihr meine Route durch Neuseeland verfolgen!